Weinanbau in Deutschland
Der Weinanbau in Deutschland hat Tradition und weltweit einen sehr hohen Stellenwert. Nur ein Beispiel für Qualität, unser Riesling. Er ist wohl der beliebteste und bekannteste Wein auf dem internationalen Parkett der Weißweine. Lange Zeit galt der deutsche Weinbau als Weißweinparadies.
Heute haben sich auch die deutschen Rotweine ihren wohlverdienten Platz unter den Besten der Welt gesichert. Es ist der Klimaverschiebung zuzurechnen, dass heute hervorragende Rotweine dort gedeihen, wo es lange Zeit nicht denkbar war.
Die traditionellen Rotweinländer, wie Spanien, Italien, Portugal oder Südfrankreich haben im Bereich der roten Weine ernsthafte Konkurrenz bekommen. Südländische Weinreben wie Tempranillo, Merlot, Cabernet Sauvignon, Garnacha oder Sauvignon Blanc werden im Süden Deutschlands bereits sehr erfolgreich angebaut, Tendenz steigend.
Hauptanbaugebiete für die einstigen Exoten sind die Regionen Pfalz, Baden und Württemberg. In zahlreichen anderen Gebieten laufen bereits Projekte/Probepflanzungen etc., die noch einiges in Sachen “Neue Weine” erwarten lassen.
Die Weinbauregionen im Überblick
Ahrtal
Das Ahrtal ist mit seinen 565 Hektar eines der kleinen Anbaugebiete in Deutschland. “Klein aber fein”, trifft es genau.
Harmonisch schlängelt sich die Ahr in engen Kehren durch das Tal, begrenzt durch herrliche Wälder und steile Felswände, wo mutige Winzer, teils in Bergsteigermanier, Wein anbauen.
Die wärmespeichernden Felsformationen bieten dem Wein Schutz und spenden Wärme in kühlen Nächten. Die Böden reichen hier von sandigen Uferregionen bis hin zu mineralisch, felsigem Untergrund in höheren Regionen.
Die Schönheit des Tales und die Perfektion der Rotweine die hier entstehen und für die das Ahrtal berühmt ist, ziehen viele Touristen an, die eine hervorragende Gastronomie erwartet und ein Wandergebiet erster Güte, das auch vielen radfahrenden Wandervögeln entgegenkommt.
Das Ahrtal ist im Aufwind. Die Winzer haben es geschafft, sich nach dem katastrophalen Hochwasser wieder in Position zu bringen und ihr Ahrtal von der schönsten Seite zu präsentieren.
Eigenschaft | Beschreibung |
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Anbaugebiet | Ahrtal |
Fläche | 565 Hektar |
Charakteristik | Klein, aber fein |
Landschaft | Ahr, Wälder, steile Felswände |
Weinbau | Mutige Winzer, teils in Bergsteigermanier |
Klima & Schutz | Wärmespeichernde Felsformationen |
Böden | Sandige Uferregionen, mineralisch, felsiger Untergrund |
Bekannt für | Schönheit des Tales, Perfektion der Rotweine |
Touristenattraktion | Hervorragende Gastronomie, Wandergebiet, Radwege |
Aktuelle Situation | Winzer erholen sich nach dem katastrophalen Hochwasser |
Baden
Das wegen seiner Länge südlichste Weinbaugebiet blickt auf die stattliche Zahl von ca. 15.800 Hektar Anbaufläche. Von Heidelberg bis zum Bodensee erwartet Sie Badischer Wein. Weine, so vielfältig wie die wechselnden geografischen Gegebenheiten der neun Regionen (9), durch die sich das Hauptanbaugebiet zieht.
Baden hat alles zu bieten, sandige Uferböden, mineralische Steinformationen, schweren lehmigen Boden, Löss und Ton, Schiefer und viele andere Kombinationen daraus, durchziehen das lange Anbaugebiet. Neben den Winzergenossenschaften, die etwa 72% der Gesamtfläche bewirtschaften, gibt es viele kleine Betriebe, die sich ihre Individualität bewahren, was sich auch in deren Weinkellern widerspiegelt.
Hier findet der Weinfreund beste Tropfen, die, jeder für sich, einzigartig sind. Das badische Land ist berühmt für seine Küche und die vielfältige, herrliche Naturlandschaft. Jeder Besucher findet hier genau das, was er sucht.
Die Größe und Vielfalt der Region ist der Schlüssel zu einem Angebot, das für jeden Geschmack etwas bereithält.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Baden |
Geografische Lage | Südlichste Weinregion, streckt sich von Heidelberg bis zum Bodensee |
Anbaufläche | Ca. 15.800 Hektar |
Anzahl der Regionen | 9 |
Bodenarten | Sandige Uferböden, mineralische Steinformationen, schwerer lehmiger Boden, Löss und Ton, Schiefer, und viele andere Kombinationen |
Bewirtschaftung | Winzergenossenschaften bewirtschaften etwa 72% der Gesamtfläche, daneben gibt es viele kleine Betriebe |
Vielfalt | Große Vielfalt an Weinen, Landschaften und kulinarischen Angeboten |
Besonderheit | Jeder Wein ist einzigartig, hohe Individualität der kleinen Betriebe |
Franken
Das Weinanbaugebiet Franken ist mit seinen ca. 6100 Hektar Fläche nicht sehr groß, aber von enormer Bedeutung für das Siegel Deutscher Wein. Einer der ältesten Anhänger, der meist staubtrockenen aber sehr fruchtigen Frankenweine, war der Dichter Johann Wolfgang von Goethe.
Die typischen, unverwechselbaren Weine in den traditionellen Bocksbeutelflaschen sind heute in der ganzen Welt ein gefragter Hochgenuss. Die meisten Lagen findet man entlang des Mains, mit seinem teils sandigen aber auch steinigen Terroir, wo Buntstein und Kieselschichten für den letzten mineralischen Schliff sorgen. Hier dominiert der Weißwein mit über 80% der Gesamtfläche. Im wilden, ursprünglichen Steigerwald kommen auch Rotweinfreunde auf ihre Kosten.
Hier gedeiht auf sonnigen Hanglagen Pinot Noir und auch kleine Schwarzriesling – Lagen sind zu finden. Den Löwenanteil der Anbaufläche beansprucht heute der Silvaner, gleich gefolgt von Müller- Thurgau. Aber auch Bacchus und Domina haben hier ihren Platz gefunden. Auf ausgesuchten, mineralisch exponierten Kleinlagen findet der Weinfreund Riesling, der zu den Raritäten zählt.
Das gesamte Gebiet entlang des Main, von Bamberg bis Aschaffenburg, ist von geschichtlich interessanten Zeitzeugen geprägt, die zusammen mit dem Frankenwein den Charakter des Weinbaugebietes prägen. Die auf Besucher zugeschnittenen Infrastruktur ermöglicht es, dem Weinfreund, Wanderer zu Fuß oder per Drahtesel, entspannte Stunden zu verbringen.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Franken |
Anbaufläche | Ca. 6.100 Hektar |
Bekannte Persönlichkeiten | Johann Wolfgang von Goethe war ein Anhänger der Frankenweine |
Typische Weinflasche | Bocksbeutelflasche |
Hauptanbaugebiet | Entlang des Mains, sandiges und steiniges Terroir, Buntstein und Kieselschichten |
Dominierender Weintyp | Weißwein (über 80% der Gesamtfläche) |
Besondere Anbaugebiete | Steigerwald für Rotwein, sonnige Hanglagen für Pinot Noir und Schwarzriesling |
Hauptrebsorten | Silvaner, Müller-Thurgau |
Weitere Rebsorten | Bacchus, Domina, Riesling (Rarität) |
Regionale Besonderheiten | Geschichtlich interessante Zeitzeugen von Bamberg bis Aschaffenburg |
Infrastruktur | Gut ausgeschilderte Wege für Wanderer und Radfahrer |
Hessische Bergstraße
Hessische Bergstraße ist ein Weinanbaugebiet der besonderen Art. Zwischen Rhein und Main gelegen profitieren die Weinreben von der vom Odenwald geschützten Lage, die hohe Sonnenstunden und beste Weine garantiert. Es sind zwar nur knapp 500 Hektar, die das Anbaugebiet ausweist, aber die haben es in sich.
Die besten Weine wachsen entlang des Rheinufers, in oft schwindelerregenden Höhen in Steilstlagen gelesen, sind sie ein Genuss für jeden Weinfreund. Das Highlight für jeden Besucher ist die Wein-Insel Groß-Umstadt im Odenwald. Die gesamte Region ist ein Tipp für jeden Naturfreund, Gourmet und Liebhabern der hessischen Küche, die raffinierte Gerichte und interessante Weine bereithält.
Die meist leichteren Böden mit unterschiedlich hohen Lössanteilen sind perfekt für die vorherrschenden weißen Rebsorten (ca.80%), angeführt von dem Riesling und gefolgt von Pinot Gris, Pinot Blanc und Silvaner.
Der in ausgesuchten Lagen herrlich gewachsene Pinot Noir ist von höchster Qualität und ein beliebter Begleiter zu den hessischen Spezialitäten. Der milde Verlauf der Jahreszeiten ist ein weiterer Grund die Hessische Bergstraße zu erkunden.
Hier beginnt der Frühling schon dann, wenn es woanders noch fröstelt oder gar schneit. Zahlreiche Winzerveranstaltungen laden jedes Jahr zu der legendären Mandelblüte ein, in die sich Kirschen, Aprikosen und Magnolien nahtlos einreihen.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Hessische Bergstraße |
Geografische Lage | Zwischen Rhein und Main, geschützte Lage durch den Odenwald |
Anbaufläche | Ca. 500 Hektar |
Besondere Anbaugebiete | Wein-Insel Groß-Umstadt im Odenwald, Steilstlagen entlang des Rheinufers |
Attraktionen | Natur, Gourmet-Erlebnisse, hessische Küche, Winzerveranstaltungen, Mandelblüte |
Bodenarten | Leichtere Böden mit unterschiedlich hohen Lössanteilen |
Dominierender Weintyp | Weißwein (ca. 80% der Gesamtfläche) |
Hauptrebsorten | Riesling, Pinot Gris, Pinot Blanc, Silvaner |
Besondere Rebsorten | Pinot Noir von hoher Qualität |
Klimatische Besonderheit | Milder Verlauf der Jahreszeiten, Frühling beginnt früher |
Mittelrhein
Der Mittelrhein ist ein Kleinod unter den Weinbaugebieten. In der schönsten Flusslandschaft von Bingen bis Bonn finden wir die oft in Sagen und Geschichten erzählte Flussromantik des Rheins.
Etwa 120 Kilometer lang ist die Strecke, immer entlang der steilen Rebhänge, deren Bewirtschaftung den Winzern viel abverlangt und deren Erträge zwar erstklassig sind, aber es oft Seilbahnen und Kletterkunst bedarf, sie zu lesen. Das ist das Geheimnis der Mittelrheinweine, die größtenteils aus Rheinland-Pfalz stammen, auch wenn das Anbaugebiet sich bis nach Nordrhein-Westfalen hinzieht.
Circa 70 % der etwa 470 Hektar kleinen Anbaufläche ist mit Weißwein bestockt, mit dem beliebten Riesling. Pinot Noir, den tiefgründigen Spätburgunder, findet man eher selten, seine Dichte macht nur ca. 10 % der Bestockung aus, den Rest teilen sich Dornfelder, Müller-Thurgau, Pinot Blanc, Pinot Gris und Kerner zu kleinen Teilen.
Bei den Besuchern des Mittelrheins sind die Rheinschifffahrten mit Degustationsmöglichkeit, entweder an Deck oder in den Weinkellern entlang des mächtigen Flusses sehr beliebt.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Mittelrhein |
Geografische Lage | Flusslandschaft von Bingen bis Bonn, steile Rebhänge |
Anbaufläche | Ca. 470 Hektar |
Anbaugebiet Länge | Etwa 120 Kilometer |
Hauptanbaugebiet | Rheinland-Pfalz, streckt sich bis Nordrhein-Westfalen |
Dominierender Weintyp | Weißwein (ca. 70% der Gesamtfläche), hauptsächlich Riesling |
Weitere Rebsorten | Pinot Noir (ca. 10% der Bestockung), Dornfelder, Müller-Thurgau, Pinot Blanc, Pinot Gris, Kerner |
Besondere Anbauherausforderungen | Steile Rebhänge erfordern Seilbahnen und Kletterkunst |
Attraktionen | Rheinschifffahrten mit Degustationsmöglichkeiten, Weinkeller entlang des Rheins |
Mosel
Das Weinbaugebiet Mosel ist wohl das weltweit bekannteste deutsche Weinbaugebiet.
Mit seinen ca. 8700 Hektar Anbaufläche gehört es zwar nicht zu den Großen, aber der Wein der Moselwinzer ist einzigartig gut. Teils in Rheinland-Pfalz gelegen, teils im Saarland wird an der Mosel seit dem ersten Jahrhundert bereits Weinbau kultiviert.
Damals waren es die Römer, heute sind es die Traditionsbetriebe mit innovativer Technik und überliefertem Wissen, die für den hohen Standard sorgen. Imposante Steillagen erschweren die Arbeit der fleißigen Winzer, die oft in schwindelerregender Höhe die Lagen bearbeiten und lesen.
Einer der bekanntesten Steilhänge ist wohl der Doktorberg in Bernkastel. Der beschwerliche Weinbau wird meist von privaten, kleinen Weinkellereien betrieben, bei denen sich ein Besuch immer lohnt.
Ob Straußwirtschaft oder gehobene Gastronomie im Sternebereich, hier an den Moselschleifen ist sie zuhause. Landschaftlich kaum zu toppen, ausgestattet mit Weinen aller Preisklassen und Gütesiegel, ist die Weinbauregion Mosel in aller Munde.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Mosel |
Anbaufläche | Ca. 8.700 Hektar |
Bekanntheit | Weltweit bekanntestes deutsches Weinbaugebiet |
Hauptanbaugebiete | Teils in Rheinland-Pfalz, teils im Saarland |
Historischer Hintergrund | Weinbau seit dem ersten Jahrhundert, ursprünglich durch die Römer |
Weinproduktion | Traditionsbetriebe mit innovativer Technik und überliefertem Wissen |
Besondere Anbaugebiete | Imposante Steillagen, bekanntester Steilhang: Doktorberg in Bernkastel |
Weinbau | Beschwerlich, oft von privaten, kleinen Weinkellereien betrieben |
Gastronomie | Von Straußwirtschaften bis zur gehobenen Sterne-Gastronomie |
Landschaft | Malerische Moselschleifen, vielfältiges Weinangebot aller Preisklassen und Gütesiegel |
Nahe
Das in Rheinland -Pfalz gelegene Gebiet “Nahe” umfasst ca. 4300 Hektar, auf denen meist Riesling wächst. Der Nahe-Wein ist besonders durch seine geografische Lage, wo vulkanische Aktivitäten an der Tagesordnung waren und die dafür sorgten, dass die Böden durchgerüttelt wurden, sodass es kaum ein anderes Weinbaugebiet gibt, in dem es so viele unterschiedliche Gesteinsschichten und Bodenarten gibt. Das wirkt sich auf die Weine aus.
Es kommt oftmals selbst innerhalb einer Rebsorte, auf derselben Lage zu Geschmacksunterschieden, da sich die Bodenbeschaffenheit wieder verändert hat. Das sind interessante Weine, ausgewogen durch Winzerkunst, fruchtig durch die hohen Sonnenstunden und mineralisch durch die Gesteinsschichten.
Entlang der Nahe trifft man auf zahlreiche Nebenflüsse, die geschützt durch den 600m hohen Hunsrück ein fast mediterranes Klima schaffen und den ländlichen Charme der Region untermalen. Hier trinkt man Rieslinge, die fein strukturiert und rassig, von den schwer zu bearbeitenden Schiefer-Steilhängen stammen und die zu den besten Deutschlands zählen.
Nahe-Gebiet ist Weißweinland, aber selbst hier findet man ab und an einen guten Pinot.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Nahe |
Anbaufläche | Ca. 4.300 Hektar |
Hauptrebsorte | Riesling |
Geografische Lage | Rheinland-Pfalz, entlang der Nahe und zahlreichen Nebenflüssen |
Besonderheiten | Stark variierende Gesteinsschichten und Bodenarten, häufig vulkanische Aktivitäten |
Einfluss auf Weine | Geschmacksunterschiede selbst innerhalb einer Rebsorte und Lage, ausgeglichene Weine durch Winzerkunst, fruchtig durch hohe Sonnenstunden, mineralisch durch Gesteinsschichten |
Besondere Klimabedingungen | Geschützt durch den 600m hohen Hunsrück, fast mediterranes Klima |
Weintyp | Hauptsächlich Weißwein, gelegentlich Pinot |
Weinkennzeichnung | Fein strukturierte und rassige Rieslinge, schwer zu bearbeitende Schiefer-Steilhänge, zählen zu den besten Deutschlands |
Der Rheingau
Das geschichtsträchtige 3000 Hektar kleine Anbaugebiet, liegt aus önologischer Sicht perfekt. Im Norden von den Taunushöhen geschützt und im Süden vom Rhein begrenzt, der wie ein Spiegel die Sonne reflektiert, sind hier Jahresdurchschnittstemperaturen von 10 Grad keine Seltenheit, Tendenz steigend.
Der im Rheingau überall präsente Riesling (ca.85% der Anbaufläche) profitiert von diesem idealen Terroir mit mineralischen bis kalkhaltigem Sandlöss. Hier wachsen rassige, kernig-knackige Rieslingweine, die keinen Wunsch offenlassen.
Bereits die Römer, Karl der Große, Benediktiner – und Zisterzienser-Mönche haben die Schönheit der Rheingau erkannt und seine idealen Bedingungen für den Weinbau genutzt.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Rheingau |
Anbaufläche | Ca. 3.000 Hektar |
Geografische Lage | Geschützt im Norden von den Taunushöhen, im Süden begrenzt vom Rhein |
Klima | Jahresdurchschnittstemperaturen von 10 Grad, Tendenz steigend |
Hauptrebsorte | Riesling (ca. 85% der Anbaufläche) |
Bodenbeschaffenheit | Mineralisch bis kalkhaltiger Sandlöss |
Weinkennzeichnung | Rassige, kernig-knackige Rieslingweine |
Historischer Hintergrund | Weinbau seit der Römerzeit, weiterentwickelt von Karl dem Großen, Benediktiner- und Zisterzienser-Mönchen |
Besonderheiten | Perfekte ökologische Bedingungen, Geschichte und Tradition des Weinbaus |
Rheinhessen
Mit seinen imposanten ca. 26600 Hektar ist Rheinhessen der absolute Flächensieger unter den deutschen Weinbaugebieten. Komplett linksrheinisch gelegen teilt sich die enorme Größe in drei Bereiche auf, die noch einmal in Groß- und Einzellagen unterteilt werden.
Immer am Bogen des Rheins entlang nehmen die Reben kaum ein Ende, soweit das Auge reicht. Die sanfte Hügellandschaft lädt zum Verweilen ein, ebenso die Gastronomie, der man die Winzernähe anmerkt und die das Herz von Weinliebhabern und Freunden der guten Küche höherschlagen lässt.
Rheinhessen ist Weißweingebiet, dominiert von herrlichem Riesling, der jährlich wohlverdiente Preise einfährt, sowie einem Sauvignon Blanc, der sich immer stärker in der Region durchsetzt. Bei den roten Weinen liegt Dornfelder vorne, gefolgt von Pinot Noir, Gris und dem Blauen Portugieser.
Die imposant große Fläche und die Länge entlang des Rheines, mit all seinen Facetten und unterschiedlichen Terroirs, sind die Gründe für den sehr beliebten Rheinhessenwein, der jedes Terroir anders widerspiegelt. Die Sortenvielfalt und die Vorherrschaft der weißen Weine sind der Großlage geschuldet, die sich in der Weinbauzone A befindet, die zu den kühleren Zonen gehört.
Rheinhessen, seine Winzerorte und Städte, ist auf Tourismus ausgelegt und freut sich über die Besucher, Wanderer, Radfahrer und Weinfreunde, was dem Charakter der Region entspricht.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Rheinhessen |
Anbaufläche | Ca. 26.600 Hektar |
Geografische Lage | Links des Rheins, unterteilt in drei Bereiche mit Groß- und Einzellagen |
Klima | Gemäßigt, in der Weinbauzone A (kühlere Zone) |
Hauptrebsorten | Weißweine: Riesling, Sauvignon Blanc; Rotweine: Dornfelder, Pinot Noir, Pinot Gris, Blauer Portugieser |
Bodenbeschaffenheit | Varianz durch die große Fläche und Länge entlang des Rheins |
Weinkennzeichnung | Vielfältige Aromen, die jedes Terroir anders widerspiegeln |
Historischer Hintergrund | Traditionelles Weinbaugebiet |
Besonderheiten | Imposante Flächengröße, Vielfalt der Weine, ausgerichtet auf Tourismus |
Pfalz
Der Pfälzer Wein kommt aus der gleichnamigen Region im Land Rheinland-Pfalz. Das fast 23400 Hektar große Anbaugebiet ist das zweitgrößte in Deutschland. Die Pfalz hat eine lange Tradition in Sachen Wein, die bis zu der Zeit zurückreicht, zu der die Römer den ersten Wein dort anbauten.
Heute ist sie eine der sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Mit 2000 Sonnenstunden und mehr, hat sie sich den Beinamen “Deutsche Toscana” redlich verdient. Die Weine von hier sind legendär, der Riesling des kleinen Dörfchens Forst zum Beispiel ist weltbekannt und Teil des größten Riesling Anbaugebietes weltweit. Aber auch die roten Rebsorten gedeihen hier prächtig. Sonnenverwöhnt und geschützt durch das Haardtgebirge reifen hier die Trauben, wie kaum anderswo.
Der Rotwein verwöhnt die Besucher und Weinfreunde mit herrlichen Weinen, die von Dornfelder der Spitzenklasse über Spätburgunder bis hin zu Portugieser, regelmäßig auf dem Siegerpodest bei Prämierungen und Verkostungen stehen.
Kulinarisch und touristisch ist die Pfalz ein Highlight für jeden Besucher. Die von Cittaslow geprägten Dörfer, wie z.B. Deidesheim mit seinen bekannten Sektkellereien und Museen, vermitteln den Charakter des Landes und der Winzer am besten bei einem guten Glas Wein und Saumagen.
Die Roten haben ca. 40% der Gesamtrebfläche inne, was sich bei dem ganzjährig milden Klima auch zwingend anbietet. So findet man hier auch vollreife Merlot, Cabernet Sauvignon oder spritzige Sauvignon Blanc direkt neben dem dominierenden Riesling.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Pfalz |
Anbaufläche | Ca. 23.400 Hektar |
Geografische Lage | Rheinland-Pfalz |
Klima | Eines der sonnenreichsten Gebiete Deutschlands mit über 2000 Sonnenstunden, geschützt durch das Haardtgebirge |
Hauptrebsorten | Weißweine: Riesling, Sauvignon Blanc; Rotweine: Dornfelder, Spätburgunder, Portugieser, Merlot, Cabernet Sauvignon |
Bodenbeschaffenheit | Unterschiedlich, beeinflusst durch die Lage nahe dem Haardtgebirge |
Weinkennzeichnung | Bekannt für qualitativ hochwertige Weine, insbesondere Riesling aus Forst |
Historischer Hintergrund | Weinbaugeschichte reicht bis zur Zeit der Römer zurück |
Besonderheiten | Beiname “Deutsche Toscana”, große Vielfalt an Rotweinen (ca. 40% der Gesamtrebfläche), bekannt für seine kulinarischen und touristischen Angebote |
Württemberg
Dasv11400 Hektar messende Anbaugebiet Württemberg ist ein echter Allrounder. Im sonnigen Süden Deutschlands wird hauptsächlich Rotwein angebaut. Trollinger, Lemberger und auch der Schwarzriesling teilen sich hier den Löwenanteil der Gesamtfläche.
Die Winzer wissen alle Vorzüge der wechselnden Terroirbedingungen zu nutzen und produzieren vom einfachen Landwein, über staubtrockene, mineralische Auslesen aller Qualitätsstufen, bis hin zu edelsüßen Trockenbeerenauslesen.
Bereits im Mittelalter war der “Neckarwein” des Klosters Lorsch europaweit bekannt und lässt darauf schließen, dass die Winzer ihr Handwerk verstehen, was ihre Spitzenerzeugnisse, auch heute, auf internationaler Ebene beweisen.
Die weißen Sorten sind auch hier von dem prächtigen Riesling angeführt, gleich gefolgt von Müller-Thurgau, Ruhländer und dem fruchtbetonten Kerner.
Württemberg ist Urlaubsland, die Sonnenstunden, die Flüsse und Bäche sowie die traditionsreichen Städte und Winzerdörfer sind die Garanten für schöne Stunden bei Wein und gutem Essen.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Württemberg |
Anbaufläche | Ca. 11.400 Hektar |
Geografische Lage | Süddeutschland |
Klima | Sonniges Klima, das ideal für den Anbau von Rotwein ist |
Hauptrebsorten | Rotweine: Trollinger, Lemberger, Schwarzriesling; Weißweine: Riesling, Müller-Thurgau, Ruhländer, Kerner |
Bodenbeschaffenheit | Unterschiedlich, je nach Teil des Anbaugebiets |
Weinkennzeichnung | Breite Palette von einfachen Landweinen bis hin zu edelsüßen Trockenbeerenauslesen |
Historischer Hintergrund | Weinbautradition reicht bis ins Mittelalter zurück; der “Neckarwein” war bereits im Mittelalter bekannt |
Besonderheiten | Bekannt für seine Rotweine, vielfältige Weinqualitäten; beliebtes Urlaubsziel dank der schönen Landschaft und der traditionsreichen Städte und Dörfer |
Saale-Unstrut
Saale-Unstrut ist das nördlichste der dreizehn Weinanbaugebiete Deutschlands liegt in Mitteldeutschland und erstreckt sich größtenteils entlang der Flüsse Saale und Unstrut, im sachsen-anhaltinischen Teil des Burgenlandkreises.
Auf die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg verteilt, befinden sich knapp 800 Hektar Rebfläche. Die Terroirbedingungen sind sehr unterschiedlich, sie umfassen das mineralreiche Harzgebirge, das Mittelland und die lehmigen, kieselreichen bis sandigen Lagen entlang der Flüsse.
Landschaft, Tourismus und Infrastruktur passen zu dem hiesigen Weinbau, der immer das Terroir und den Charakter der Regionen widerspiegelt, in der sich der Besucher gerade befindet. Hier finden sich Steilterrassen sowie Jahrhunderte alte Trockenmauern, die mit meist weißen Rebsorten bestockt, das Auge erfreuen.
In Saale-Unstrut sind es die neuen, jungen Winzer, die aus den über 30 zugelassenen Rebsorten eine wahre Wundertüte an köstlichen Überraschungen kreieren und den Weinliebhaber an ihrer experimentierfreudigen Arbeit teilhaben lassen.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Saale-Unstrut |
Anbaufläche | Ca. 800 Hektar |
Geografische Lage | Mitteldeutschland; entlang der Flüsse Saale und Unstrut, hauptsächlich im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt, aber auch in Teilen von Thüringen und Brandenburg |
Klima | Gemäßigtes Klima, eher kühl, das aber dennoch gute Voraussetzungen für den Weinbau bietet |
Hauptrebsorten | Über 30 zugelassene Rebsorten, darunter viele Weißweinsorten |
Bodenbeschaffenheit | Sehr vielfältig, umfasst das mineralreiche Harzgebirge, das Mittelland und lehmige, kieselreiche bis sandige Lagen entlang der Flüsse |
Weinkennzeichnung | Breite Palette von Weinen, die durch ihre Terroir-Charakteristika beeinflusst werden |
Historischer Hintergrund | Weinbau seit mehreren Jahrhunderten; heute vor allem von jungen, experimentierfreudigen Winzern geprägt |
Besonderheiten | Nördlichstes Weinanbaugebiet Deutschlands; bekannt für seine malerischen Steilterrassen und Trockenmauern; vielfältige Weinsorten und experimentierfreudige Winzer |
Sachsen
Mit seinen knapp 500 Hektar Anbaufläche ist Sachsen das kleinste der deutschen Anbaugebiete, obwohl es hier seit bereits mehr als 800 Jahren Weinbau gibt. Die damals ca. 5000 Hektar große Fläche ist zwar heute um ein Vielfaches kleiner, aber sie hat es in sich.
Bei Dresden, nahe dem 51. nördlichen Breitengrad, beginnen die Weinberge. Sie ziehen sich begleitet von Schlössern, Winzerdörfern, Weinbergkirchen und Schänken durch die bekannte Porzellanstadt Meißen.
Die sächsische Weinstraße zieht sich 55 Kilometer lang, von Pirna über Dresden, Radebeul und Meißen bis zu den idyllischen Elbweindörfern um Diesbar-Seußlitz. Die Elblagen in steilen Hängen sind bekannt für die großen Weine von Weiß- und Grauburgundertrauben sowie einem traumhaften Traminer, der hier seine Wiege hat.
Der sächsische Weinwanderweg führt entlang der schönsten Weinberge, Dörfer und Weinkeller, wo regionale Größen, wie ein Goldriesling, Gutedel oder Elbling auf den durstigen Wanderer warten.
Kategorie | Information |
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Weinbaugebiet | Sachsen |
Anbaufläche | Ca. 500 Hektar |
Geografische Lage | Im Osten Deutschlands, um die Stadt Dresden und entlang der Elbe |
Klima | Gemäßigtes Klima, eher kühl, aber für bestimmte Rebsorten günstig |
Hauptrebsorten | Weiß- und Grauburgunder, Traminer, Goldriesling, Gutedel, Elbling |
Bodenbeschaffenheit | Unterschiedlich, vor allem aber Böden mit guter Drainage in steilen Elbhängen |
Weinkennzeichnung | Vielfalt von Weinen, die stark von den spezifischen Terroirbedingungen beeinflusst werden |
Historischer Hintergrund | Weinbau seit mehr als 800 Jahren; heute das kleinste der deutschen Anbaugebiete |
Besonderheiten | Bekannt für seine malerische Landschaft entlang der Elbe, einschließlich Schlösser, Weinbergkirchen und traditionelle Weinkeller. Die sächsische Weinstraße und der Weinwanderweg sind touristische Attraktionen |
Zahlen – Fakten – Weine
- Die Gesamtfläche der deutschen Weinbaugebiete beträgt ca. 100.520 Hektar
- Die Anbaugebiete sind auf 13 begrenzt
- Der Weißweinanteil beträgt ca. 70 %
- Der Rotweinanteil ca. 30 %
- Die Gesamtmenge der in 2022 erzeugten Weine liegt mit 8,9 Millionen Hektolitern im Normalbereich, die nur 2018 von 10,3 Millionen Hektolitern getoppt wurde
- Die Gesamtmenge der Weißweine belief sich auf 66% der Gesamtmenge und die restlichen 34% waren Rotwein/Rosé
- Der Anteil der 2022 erzeugten Prädikatsweine betrug 21% (1,90 Millionen Hektoliter) gegenüber den 2021 erzeugten, die nur 15% erreichten
- Der Qualitätswein schlug in 2022 mit 75% zu Buche und die restlichen 4% wurden zu Landwein
- Die beiden größten Anbaugebiete Rheinhessen und Pfalz erzeugten 47% der Gesamtmenge an deutschem Wein und Most
- Die kleineren Anbaugebiete verzeichneten, bis auf den Mittelrhein (-4%), gute Erträge bei steigender Tendenz
- Seit der Novellierung des deutschen Weingesetzes 1994 sind die Weinanbaugebiete Deutschlands auf dreizehn (13) beschränkt, welche in strikten geografischen Grenzen verlaufen.
Wie der Weinbau in den 13 Weinbaugebieten Deutschlands heute aussieht und die Prognosen für die folgenden Jahre lauten, werden wir im Folgenden einmal näher beleuchten und kommentieren.
Hier erfahren Sie auch, wie sich der Zeitgeist und der Klimawandel manifestiert, warum der Weinbau in Deutschland von hoher Bedeutung ist, sich der Bio-Weinbau immer stärker durchsetzt und wie wir den veränderten Wetterverhältnissen, im Hinblick auf Schimmelbefall, frostigen Nächten im Frühling, Starkregen in der Lesezeit usw., entgegenwirken.
In diesem Zusammenhang schauen wir uns auch einmal etwas genauer die PIWIS an. Diese pilzwiderstandsfähigen Rebsorten/ Neuzüchtungen sind unsere Antwort auf das feuchte, pilzfördernde Klima.
Der Schimmelbefall mit echtem und auch falschem Mehltau ist eine der größten Herausforderungen, vor der die Winzer stehen. Das ist auch der Grund, warum Forscher weltweit an der Züchtung von PIWIs arbeiten, mit Hochdruck arbeiten.
Das Ziel ist Sorten zu schaffen, denen der Schimmelbefall weniger ausmacht bzw. deren Gesundheit davon nicht angegriffen wird. Das ist der Weg hinaus aus dem Chemie-Karussell, ohne das kein Weinberg mehr überleben könnte. PIWIs, die Betonung liegt hier auf NEUzüchtung. Und neue Rebstöcke bedeuten auch neuen Wein. Wein, der erst einmal Zugang zu den Konsumenten finden muss.
Viele traditionell geführte Weinbaubetriebe verlassen sich noch auf das altbewährte System (never change a running system), setzen viel Chemie und Herzblut ein, um den widrigen Wetterkapriolen Herr zu werden, leider oft vergeblich.
Die Umstellung auf neue Sorten, der Einsatz natürlicher Düngemittel und die Reduzierung der notwendigen Chemie im Weinberg sind im Vormarsch und viele junge Winzer gehen bereits den neuen, leider auch oft steinigen Weg. Die derzeitigen Bearbeitungsflächen bzw. Neuanpflanzungen auf Bio-Basis betragen heute erst ca. 3 Prozent der Gesamtanbaufläche in Deutschland, Tendenz steigend.
Geschichte und Entwicklungen
Seit die Römer vor 2000 Jahren an der Mosel mit dem Weinbau begonnen haben, hat sich einiges getan. Der Weinanbau erfolgt heute gezielt und terroirgerecht, was bedeutet, dass man die verschiedenen Sorten, da anbaut, wo sie die besten Bedingungen finden, sprich: die optimale Grundlage um besten Wein zu erzeugen.
Klimatechnisch gibt es eine deutliche Nord-Südverschiebung in Deutschland. Der kühlere Norden ist die angestammte Heimat der Weißweine und der Süden produziert die Weine der roten Sorten. Die Sonnenstunden im Süden sind deutlich üppiger bemessen, als die in Mitteldeutschland bzw. im Norden, was den Rotweintrauben entgegenkommt. Aber der Abstand verkürzt sich kontinuierlich, das ist dem Klimawandel geschuldet. Selbst im obersten Norden Deutschlands ist seit 2009 der Weinanbau gestattet. Kleinstlagen, aber mit steigender Tendenz, findet man bereits auf den nordfriesischen Inseln Föhr, Rügen und Sylt.
In Niedersachsen, Mecklenburg -Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg wird seit einigen Jahren Wein erzeugt, in stetig steigenden Stückzahlen. Sicher ist der Flächenanteil gegenüber dem der Weinbau-Riesen Rheinhessen und Pfalz winzig, aber die positiven Veränderungen der Terroirbedingungen im Norden sind deutlich und von steigender Tendenz.
Die Vorteile der großen Flüsse, wie Rhein und Mosel, deren Hanglagen beste Bedingungen für optimale Sonnenausnutzung schafft und deren mineralische Böden, die von Ton über Gesteinsarten bis hin zu Sandböden reichen, wird der nördlich orientierte Weinbau nicht erreichen können. Aber er hat andere Qualitäten, zum Beispiel kommt er besser mit den Wetterkapriolen, wie Starkregen und Hitzeperioden oder den späten Frostnächten im Frühling zurecht.
Als mahnendes Beispiel kann das Ahrtal dienen, das einem der immer öfter auftretenden Jahrhundertwettern zum Opfer fiel, aber 2022 wieder positive Produktionszahlen einfuhr. Begradigte Flussläufe, ufernahe Weingärten, ungenügende Rückhaltebecken oder Überflutungsflächen (siehe Elbe und Rhein) sind menschengemacht und leider nur auf eine Momentaufnahme der geschichtlichen Entwicklung fokussiert.
Der Klimawandel zeigt uns heute auf, dass die Eingriffe in die Natur zwar Jahre, Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gute Erfolge einbrachten, aber heute, an einem Wendepunkt angelangt sind, der eher kontraproduktiv ist. Der Weinbau steht an diesem Wendepunkt.
Namhafte Institute, wie zum Beispiel die Hochschule Geisenheim, das deutsche Weininstitut, DLR, BOKU, IVV sowie viele international tätige Forscher haben den neuen Trend erkannt, den Weg in eine neue Weinwirtschaft, die dem Zeitgeist und der klimatischen Entwicklung entgegenkommt.
Es sind die jungen, neuen Winzer, die heute den Weg für das Morgen im Weinbau ebnen. Sie vereinen moderne Technologie mit althergebrachten Erfahrungswerten und sichern somit die Zukunft des Weinbaus in Deutschland. Eine Zukunft, die sich bereits heute abzeichnet und die von großen Erfolgen und Preisen begleitet, in eine andere Weinbauära übergeht.